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Ein Gedicht über Lippstadt

Folgendes Heimatgedicht wurde 1929 in einem Leser­brief in der Lipp­städ­ter Tages­zei­tung Der Patriot ge­druckt (↗Patriot Archiv 29.06.1929).
Der Ver­fas­ser hatte Lipp­stadt schon 50 Jah­re zu­vor ver­las­sen (also um 1880) und er­innert sich gerne an sein freund­li­ches Heimat­städt­chen, das ihm mit saube­ren Stra­ßen und Plät­zen in Er­inne­rung ist.
Er empfiehlt, sein Gedicht auf die Melo­die von ↗„Ich schieß den Hirsch im wilden Forst“ zu singen.

Gedicht


Gedicht / Transkription

Ein altes Städtchen, schön und traut,
Blüht an der Lippe Strand,
Vom Grafen Bernhard ward's erbaut,
Der Lippstadt es genannt.
Umrahmt von grüner Matten Flur,
Zieht seine Silberbahn
Der Lippestrom durch die Natur
Und grüßt den Wandersmann.

Wer niemals hat am Lippertor,
Dem Wellenspiel gelaucht,
Wen nie der üpp'gen Gärten Flor
Bezaubert und berauscht,
Wen "Weißenburger Stoff" nicht freut,
Wer nie davon gehört,
Wer nie von einer schönen Maid
In Lippstadt ward betört,

Der kennt der Heimat Reize nicht,
Kennt Schönheit nicht und Pracht,
Weiß nicht, daß Glück und sonn'ges Licht
Die Heimat ihm gebracht!
Drum, wer in Lippstadt je gewest,
Der stoße mit uns an.
Hoch leb' das alte feuchte Nest
Mit allem drum und dran!



Wenn Sie ein weiteres Gedicht über Lipp­stadt ken­nen, oder über Orts­teile oder die west­fä­li­sche Heimat, schi­cken Sie es mir gerne per Mail.
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