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Buch stehend
Lippstadt:
Von Lockdown zu Lockdown


Dieses neue Buch ist ein leben­di­ges Stück Stadt­geschichte. Die Autorin Liza Vicol Günther ist eine in Lipp­stadt lebende Fotogra­fin, die bereits mit Ihrem erfolg­reichen Bild­band „30 Sekun­den - Wie ein Tornado Lipp­stadt ver­än­dert hat“ ein foto­gra­fi­sches Erin­ne­rungs­stück heraus­brachte.

Auch während der heraus­fordern­den Zeit der Corona-Pande­mie hat sie die Men­schen, Orte und Momente mit ihrer Kamera fest­ge­hal­ten. Entstan­den ist ein ein­drucks­volles Zeit­dokument voller persön­li­cher Ein­blicke, stiller Beobach­tun­gen und indi­vi­du­eller Ge­schichten.

Man bekommt viel Buch fürs Geld: rund 400 Fotos aus Lipp­stadt aus der Lock­down-Zeit 2020, auf großen Seiten, je­weils be­glei­tet von kurzen Texten (nicht bloß Bild­unter­schrif­ten). Es ist eine aus­gewo­gene Mischung aus einem Bild­band mit vielen Fotos und zu­gleich Repor­ta­gen mit mittel­langen Texten, in denen die Situa­tionen er­zählt werden.

Doppelseite aus dem Buch

Die Autorin hat während der Pande­mie das Gespräch mit ver­schie­denen Lipp­städ­tern ge­sucht. Sie war unter ande­rem in Schulen, Auto­kinos, Senioren­heimen, Restau­rants, Kirchen und Kranken­häusern. Ähnlich wie im Tage­buch-Stil führt sie chrono­lo­gisch auf, was die einzel­nen Leute im Lock­down er­lebt haben. Z.B. hat sie die Frau inter­viewt, die der erste be­stä­tigte Corona-Fall in Lipp­stadt war.

Mir gefällt die gute und unauf­geregte Erzähl­weise, die weder reiße­risch noch beleh­rend ist, aus dem Blick der Fotogra­fin (Alltags­foto­grafie) und wie sie be­rich­tet, wie die einzel­nen Lipp­städ­ter auf die täg­lichen Heraus­forde­run­gen reagie­ren und was die Leute ihr dazu er­zählt haben.

Doppelseite aus dem Buch

Für mich sind ihre Foto­reporta­gen quasi wie ein Tage­buch des ersten Corona-Jahres 2020. ↗Liza Vicol Günther war immer mit ihrer Kamera unter­wegs, um die Aus­wir­kun­gen der Pande­mie zu doku­men­tie­ren. Eigent­lich wollte sie der kommen­den Genera­tion zeigen, wie es für uns war. Mittler­weile hat sie fest­gestellt, dass die Dokumen­ta­tion auch für uns, die wir die Pande­mie selber er­fah­ren haben, wichtig ist, denn wenn man ihr Buch liest, merkt man erst, wie viele Details man schon ver­ges­sen hat.

In dem ausgestellten Exemplar in der Stadt­informa­tion kann man blät­tern und sich von Umfang und Quali­tät über­zeu­gen. Das Buch ist für 35 € bei der Stadt­info im Rat­haus, im Buch­handel und auch online er­hält­lich.

Buch-Cover

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